Caritas-Werkstatt sorgt für OP-Masken-Nachschub
Knapp 300 Menschen mit körperlicher oder geistiger Beeinträchtigung arbeiten in Altenoythe (Landkreis Cloppenburg) in den Werkstätten der Caritas. Normalerweise produzieren sie dort Teile für Autokupplungen und sterile Dosen für Medizinprodukte. Doch jetzt haben sie einen neuen Auftrag: Für den Fall, dass wegen des Coronavirus OP-Kleidung für die Krankenhäuser in der Region in den kommenden Monaten nicht mehr aus China geliefert werden könnte, sollen sie für Nachschub sorgen und Mundschutz-Masken für die Krankenhäuser in Friesoythe, Cloppenburg, Löningen, Vechta und Lohne nähen.
Schutzmasken erst mal für den Notfall
"Wir freuen uns über den Auftrag", sagt Einrichtungsleiter Ludger Rohe. Allerdings kämen die in der Werkstatt genähten Schutzprodukte erst zum Einsatz "wenn alles andere nicht mehr geht". Noch haben die Krankenhäuser aber Mundschutze für drei Monate vorrätig.
Auch Kittel und OP-Hauben sollen genäht werden
Die von der Caritas genähten Mundschutze hätten dabei einen deutlichen Vorteil gegenüber den herkömmlichen Produkten, so Produktionsleiter Christian Willer. Sie seien wiederverwertbar, desinfizierbar und könnten auch bei höheren Temperaturen gewaschen werden. Mehr als 3.000 Schutzmasken haben die Näherinnen und Näher der Arbeitsstätte schon genäht, Kittel und OP-Hauben sollen folgen.
