Baby schwer geschüttelt? Vater freigesprochen
Das Landgericht Oldenburg hat am Mittwoch einen Vater freigesprochen. Ihm war vorgeworfen worden, seine Tochter bei einem Wiederbelebungsversuch so schwer geschüttelt haben, dass es bleibende Schäden erlitt.
Die Staatsanwaltschaft räumte am letzten Verhandlungstag ein, dass sich die Anzeichen für ein Schütteltrauma einem Gutachten zufolge erst einige Tage nach dem Wiederbelebungsversuch gezeigt hätten. Aus diesem Grund sei davon auszugehen, dass ein anderer Vorfall zu dem Schütteltrauma des Kindes geführt habe. Das Gericht konnte nach eigenen Angaben nicht feststellen konnte, wer dafür verantwortlich ist.
Verfahren gegen Mutter eingestellt
Das Mädchen hatte 2019 Hirnblutungen erlitten, die zu einer Behinderung des Mädchens geführt haben sollen. Auch der Mutter des Kindes wurde vorgeworfen, es im selben Jahr heftig geschüttelt zu haben. Das Gericht stellte das Verfahren gegen sie ein, weil ihr die Tat nicht nachgewiesen werden konnte. Das Mädchen lebt derzeit in einer Pflegefamilie.