17-Jähriger in Delmenhorst durch Sprengstoff verletzt
In Delmenhorst ist ein 17-jähriger beim Hantieren mit Sprengstoff verletzt worden. Bei ihm zu Hause fand die Polizei mehr als ein halbes Kilogramm eines sogenannten Blitzknallsatzes, das Haus wurde evakuiert.
Nach Angaben der Polizei hatte der Jugendliche am Mittwoch in der Nähe eines Sportplatzes vermutlich versehentlich ein Magnesium-Schwefel-Gemisch entzündet. Er sei mit leichten Verbrennungen in ein Krankenhaus gekommen. Weil er bei der anschließenden Befragung zur Herkunft der Stoffe unglaubwürdige Angaben gemacht habe, sei eine Durchsuchung seiner Wohnanschrift angeordnet worden.
Blitzknallsatz auf Feld unschädlich gemacht
Dort hätten die Beamten unter anderem ein Magnesium-Schwefel-Gemisch mit einem Gewicht von 670 Gramm gefunden. Die Doppelhaushälfte wurde schließlich nach Rücksprache mit dem Landeskriminalamt evakuiert. Experten für Sprengvorrichtungen schätzten das Gemisch als explosionsfähigen Blitzknallsatz ein. Ein Blitzknallsatz explodiert mit hellem Lichtblitz und lautem Knall. Der Sprengsatz wurde auf einem Feld unschädlich gemacht. Die Polizei ermittelt gegen den 17-Jährigen wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz.