Schüsse in Stade: 23-Jähriger getötet, zwei Schwerverletzte
Die Polizei war in der Nacht in Stade im Großeinsatz: Nachdem an einem Imbiss ein 23 Jahre alter Mann erschossen wurde, gab es in der Nähe eine weitere Auseinandersetzung mit zwei schwer Verletzten.
Zunächst war es laut Polizei gegen 23.30 Uhr in dem Restaurant im Stadtzentrum zwischen mehreren Personen zum Streit gekommen. Dieser habe sich vor dem Imbiss fortgesetzt, wo der 23-Jährige von einer Kugel im Oberkörper getroffen worden sei. Die Verletzungen seien so schwer gewesen, dass der Mann trotz Reanimationsversuchen kurz darauf gestorben sei.
Beamte hören Knall - und finden zwei Verletzte
Beim Eintreffen der ersten Polizeibeamten war den Angaben nach ein Knall zu hören. Dieser sei vermutlich vom zweiten, einige Hundert Meter entfernten Tatort ausgegangen. Die Beamten hätten daraufhin auf einem Firmengelände zwei schwer verletzte Männer gefunden. Einer habe ebenfalls eine Schusswunde gehabt. Ein 28-Jähriger habe erhebliche Kopfwunden erlitten. Ein 39-Jähriger sei mit einer Schussverletzung im Oberkörper ins Krankenhaus eingeliefert worden, schwebe aber nicht mehr in Lebensgefahr.
Tatorte abgesperrt: Waffe mit Schalldämpfer gefunden
Die Polizei habe beide Tatorte großräumig abgesperrt und die benachbarten Gebäude durchsucht. Dort seien zwar keine weiteren Personen gefunden worden, Beamte hätten aber im Treppenhaus des Firmengebäudes eine Schusswaffe mit Schalldämpfer gefunden. Vier an der Auseinandersetzung beteiligte Männer wurden nach Polizeiangaben vorläufig festgenommen.
Polizei richtet heute Mordkommission ein
Bislang ist nicht bekannt, in welchem Verhältnis die Beteiligten zueinander stehen beziehungsweise standen oder worum es bei dem Streit an dem Imbiss ging. Um diese und weitere Fragen zu klären, will die Stader Polizei heute eine Mordkommission einrichten.