Restaurant in A310: Serengeti-Projekt verzögert sich weiter
Es ist eine große Idee, die der Serengeti-Park hat: Ein ausgemusterter Bundeswehr-Airbus soll zukünftig als Restaurant dienen. Doch der Transport der Flugzeugteile verzögert sich immer wieder.
Inzwischen geht der Serengeti-Park davon aus, dass die Teile nicht vor Frühjahr vom Flughafen Hannover aus nach Hodenhagen (Landkreis Heidekreis) gebracht werden können. Ursprünglich war der Transport für Dezember vorgesehen. Zuletzt hieß es, man sei Ende Januar so weit. Grund für die Verzögerungen: Die einzelnen Arbeitsschritte zur Demontage in Hannover seien aufwendig, sagte Asta Knoth, Sprecherin des Serengeti-Parks. Teilweise müssten Werkzeuge nach Bedarf angefertigt werden.
Airbus noch nicht komplett demontiert
Laut Knoth seien Nase, Triebwerke, Verkleidungen, Seitenleitwerk und Höhenleitwerk des Fliegers inzwischen abgebaut. Als nächstes seien Tragflächen und Fahrwerke dran. Das beauftragte Logistikunternehmen stehe im ständigen Austausch mit Behörden und der Deutschen Bahn, um die Transportauflagen zu erfüllen.
Wedemarks Bürgermeister fordert Projekt-Stopp
Die Serengeti-Pläne mit dem Airbus 310 "Kurt Schumacher" stoßen nicht nur auf Gegenliebe, sondern auch auf Kritik. Helge Zychlinski (SPD), Bürgermeister der Gemeinde Wedemark (Region Hannover) hatte von Landeswirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) gefordert, das Projekt zu stoppen. Zudem insistierten Naturschützer, die befürchteten, dass auf der 50 Kilometer langen Strecke Bäume beschnitten beziehungsweise gefällt werden müssten. Das 47 Meter lange Flugzeug hatte zuletzt afghanische Ortskräfte und deren Angehörigen nach Hannover ausgeflogen.
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