Niedersachsens Kirschbauern erwarten gute Ernte
Die Kirschernte in Niedersachsen hat begonnen. Die Landwirte sind optimistisch: Das Landvolk rechnet mit einem Ertrag von 5.000 Tonnen bis Anfang August.
Obstbauer Ulrich Beckmann aus dem Alten Land etwa hat am Wochenende die ersten Kirschen geerntet. Sein Fazit: Die Kirschen schmecken süßer als in den vergangenen Jahren, haben also viel Zucker. Zudem hingen seine 10.000 Kirschbäume voll - beste Voraussetzungen also für eine gute Ernte. Auch das Landvolk rechnet damit, dass rund 5.000 Tonnen Süßkirschen in Niedersachsen und damit mehr als in den Vorjahren geerntet werden. Dabei ist die Kirschenernte arbeitsintensive Handarbeit: Die Früchte müssen vorsichtig gepflückt werden, und zwar mit Stiel, damit sie länger frisch bleiben. Druckstellen dürfen sie ebenfalls nicht bekommen.
Akzeptieren die Kunden höhere Preise?
Allerdings haben die Kirschbauern auch Sorgen: Beckmann etwa sagt, dass er eigentlich den Preis für die Süßkirschen anheben müsste. Kraftstoff, Strom und Pestizide, das alles ist in diesem Jahr teurer geworden. Die Frage sei nur, ob die Kunden dann noch kaufen. Das wird einerseits mit den Verkaufsstellen verhandelt, richtet sich aber auch nach Angebot und Nachfrage. Und wie hoch die Nachfrage sein wird, ist noch nicht klar. Auch Spargel- und Erdbeerbauern waren enttäuscht, weil ihre Ware oft keine Käufer fand.