Einbruchserie im Kreis Uelzen: Zwei Verdächtige in U-Haft
Die 18 und 20 Jahre alten Männer sollen für mindestens 20 Einbrüche und rund zehn Brände in der Region verantwortlich sein. Die Polizei ordnet sie einer Gruppe zu, die auch andernorts aktiv ist.
Die beiden Hauptbeschuldigten wurden am Dienstag zur Untersuchungshaft in die Justizvollzugsanstalt Uelzen gebracht, wie die Polizeiinspektion Lüneburg am Mittwoch mitteilte. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Männer in den vergangenen zwei Monaten mit mehreren anderen Verdächtigen ähnlichen Alters - in unterschiedlicher Besetzung - in Vereinsheime, Garagen und Schulen eingebrochen sind. Dabei hätten sie hohe Schäden hinterlassen, so die Ermittler. Das Diebesgut reiche von Lebensmitteln über Gartengeräte bis hin zu Aufsitzmähern. Auch eine Serie von Strohballenbränden geht demnach auf das Konto der Gruppe.
Polizei durchsucht sieben Gebäude nach Beweisen
Bei einer Durchsuchung von sieben Gebäudekomplexen in Uelzen, Holdenstedt, Ebstorf und Suhlendorf hatten mehr als 40 Einsatzkräfte am Montag Diebesgut und Beweise gesichert. Die beiden Hauptverdächtigen wurden an dem Tag vorläufig festgenommen. Die Spuren und Beweise werden nun ausgewertet.
Gruppe auch in Lüneburg und Lüchow-Dannenberg aktiv?
Allein die im Raum Uelzen entstandenen Schäden und den Wert des Diebesguts beziffert die Polizei bislang auf mehr als 75.000 Euro. Zudem sei die Gruppe vermutlich für weitere Taten in den Landkreisen Lüneburg, Lüchow-Dannenberg und auch in Sachsen-Anhalt verantwortlich.
