Landtagswahl: Der Wahlabend in Oldenburg und Ostfriesland
Wie haben die Menschen im Nordwesten Niedersachsens gewählt? Auf dieser Seite finden Sie im Laufe des Abends alle Ergebnisse aus den Wahlkreisen, alle gewonnenen Direktmandate und aktuelle Videos.
In Oldenburg sind SPD und Grüne traditionell stark. So auch diesmal: Die Grünen haben im Wahlkreis Mitte/Süd mit einem Plus 12,4 Prozentpunkten im Vergleich zur vorherigen Landtagswahl massiv hinzugewonnen, ebenso im Wahlkreis Oldenburg-Nord/West mit 12,3 Prozentpunkten mehr Stimmen. Dennoch gewinnt SPD-Mann Ulf Prange den Wahlkreis. Und auch Hanna Naber von der SPD bleibt für den Wahlkreis Oldenburg-Mitte/Süd im Landtag. Den Wahlkreis Oldenburg-Land gewinnt SPD-Kandidat Thore Güldner. Auch in Delmenhorst gewinnt klar die SPD: Deniz Kurku ist und bleibt damit Mitglied des Landtages. In Cloppenburg-Nord gewinnt die CDU - sowohl bei den Zweitstimmen als auch bei den Erststimmen, wo Lukas Reinken knapp 40 Prozent der Stimmen bekam. Im Wahlkreis Wesermarsch gewinnt die SPD. Karin Logemann liegt bei den Erststimmen vorn. Auch in Emden bleibt die SPD trotz Stimmenverlusten stärkste Kraft, Matthias Arends holt die meisten Erststimmen. In Aurich holt die SPD ebenfalls die meisten Erst- und Zweitstimmen, Wiard Siebels kann sich auf eine weitere Legislaturperiode im Landtag einrichten.
Zwei neue SPD-Landtagsmitglieder aus Ostfriesland
In der SPD-Hochburg Ostfriesland holten die Sozialdemokraten - wie erwartet - vier der fünf Wahlkreise direkt. Doch die erfolgsverwöhnten Genossen mussten Stimmenverluste hinnehmen. Wiard Siebels kann sich für den Wahlkreis Aurich zwar auf eine weitere Legislaturperiode im Landtag einrichten. Er verlor aber 15 Prozentpunkte im Vergleich zur Wahl 2017. Auch Matthias Ahrends für den Wahlkreis Emden/Norden büßte deutlich Stimmen ein. Es reichte aber ebenso mit großem Vorsprung zum Sieg. Erstmals für die SPD im Landtag vertreten sind Meyer-Werft-Betriebsrat Nico Bloem für den Wahlkreis Leer-Borkum und Karin Emken für Wittmund und die Ostfriesischen Inseln. Einziger CDU-Wahlsieger in Ostfriesland: Landtags-Fraktionsvize Ulf Thiele in Leer. Angesichts des Ergebnisses der Landes-CDU war ihm aber nicht groß zum Feiern zumute.
Alle Endergebnisse der Region Oldenburg/Ostfriesland in Grafiken
Hochrechnung für Niedersachsen
20 Wahlkreise gehören zum Sendegebiet des NDR Studios Oldenburg
- 40 Syke
- 57 Geestland
- 58 Cuxhaven
- 59 Unterweser
- 60 Osterholz
- 61 Verden
- 62 Oldenburg-Mitte/Süd
- 63 Oldenburg-Nord/West
- 64 Oldenburg-Land
- 65 Delmenhorst
- 66 Cloppenburg-Nord
- 69 Wilhelmshaven
- 70 Friesland
- 71 Wesermarsch
- 72 Ammerland
- 83 Leer
- 84 Leer/Borkum
- 85 Emden/Norden
- 86 Aurich
- 87 Wittmund/Inseln
Landtagswahl 2017: SPD holt 14 Wahlkreise, CDU 12
Insgesamt lagen bei der Landtagswahl 2017 CDU und SPD in der Region Oldenburg/Ostfriesland bei den Zweitstimmen dicht beieinander: Die SPD kam auf 36,5 Prozent, die CDU auf 35,1 Prozent, die Grünen auf 8,2 Prozent, die FDP auf 7,6 Prozent und die AfD auf 5,8 Prozent. Im Sendegebiet des NDR Studios in Oldenburg holte die SPD 2017 insgesamt 14 Direktmandate, die CDU 12. Ihr stärkstes Zweitstimmenergebnis in der Region holte die SPD im Wahlkreis Emden/Norden (49,9 Prozent), ihr schlechtestes in Cloppenburg Nord (28,4 Prozent). Dort kam die CDU dagegen auf ihr bestes Ergebnis in der Region mit 45,8 Prozent der Zweitstimmen. In Oldenburg-Mitte erhielten die Christdemokraten mit 22,0 Prozent der Zweitstimmen dagegen ihr schlechtestes Ergebnis. Dort erzielten die Grünen ihr bestes Ergebnis mit 16,1 Prozent der Zweitstimmen. Die FDP holte ihr landesweit bestes Ergebnis von 10,9 Prozent im Wahlkreis Oldenburg-Land. Die AfD schnitt in der Region am besten im Wahlkreis Delmenhorst mit 10,5 Prozent der Stimmen ab.
Aktuelle Videos zur Wahl in Niedersachsen
Die Ergebnisse vergangener Landtagswahlen in Niedersachsen finden Sie hier im Wahlmonitor von tagesschau.de.
