Zu wenige Masken: Ärzte sollen selber nähen
Der Mangel an Schutzkleidung und Desinfektionsmitteln sorgt für Verärgerung bei den Hausärzten im Land. Doch die Mediziner sind in Zeiten des Coronavirus kreativ: Als "Hilfe zur Selbsthilfe" verschickte der Verband eine Nähanleitung für einen Behelf-Nasen-Mund-Schutz. Dieser sei allerdings weder geprüft noch zertifiziert und stelle lediglich ein Hilfsmittel dar, hieß es in einem Brief des Landeschefs des Hausärzteverbandes, Matthias Berndt, an die Mitglieder.
"Besondere Zeiten - ungewöhnliche Mittel"
"Wir denken, in diesen besonderen Zeiten müssen wir zu ungewöhnlichen Mitteln greifen", schreibt Berndt weiter - auch wenn Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zehn Millionen Masken in Aussicht gestellt habe, die bereits "unter Polizeischutz" auf dem Weg zu den Ärzten sein sollten.
14,5 Millionen Euro für Schutzmasken
Nach Informationen des Politjournals "Rundblick" wird Niedersachsen 14,5 Millionen Euro für Schutzmasken bereitstellen. Dies habe der Haushaltsausschuss des Landtags beschlossen, heißt es in dem Bericht. Das Gremium habe zudem sieben Millionen Euro für die Testzentren freigegeben. Das Material solle noch am Freitag bestellt und bezahlt werden.
