Wohl keine Dividende für Conti-Aktionäre
Die Aktionäre von Continental sollen für das Jahr 2020 keine Dividende erhalten. Im Vorjahr hatte es trotz roter Zahlen eine Ausschüttung gegeben.
3 Euro je Anteilsschein waren es gewesen. Aufgrund der schwierigen Lage im Corona-Jahr soll nun aber bei der Hauptversammlung im April der Verzicht auf eine Ausschüttung vorschlagen werden. Das Unternehmen habe ein negatives Konzernergebnis festgestellt. So hieß es am Freitagabend vom Autozulieferer aus Hannover. Bereits im vergangenen November hatte Finanzvorstand Wolfgang Schäfer angedeutet, dass eine Wende in die Gewinnzone nicht mehr gelingen könne. Im zweiten und dritten Quartal 2020 hatte Conti unterm Strich hohe dreistellige Millionenverluste eingefahren. Auch wenn das Geschäft im dritten Jahresviertel wieder stabiler lief, steht die Automobilbranche unter Druck.
Interner Sparkurs
Mit Blick auf den internen Sparkurs hatte Betriebsratschef Hasan Allak Verzicht von den Aktionären verlangt und bereits damals vorgeschlagen, dass für 2020 keine Dividende ausgezahlt wird. "Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben unter anderem mit der befristeten Aussetzung der Konzern-Erfolgsbeteiligung einen deutlichen Beitrag geleistet, um Kosten zu senken", sagte er. Andere Gruppen müssten ebenfalls "spürbare Beiträge leisten". Bei Continental läuft eine große Umstrukturierung, die mit Stellenstreichungen verbunden sind.
