SEK-Einsatz in Hannover: 51-Jähriger festgenommen
Ein Spezialeinsatzkommando hat am Montag ein Reihenhaus in Hannover durchsucht. Ein Mann wurde vorläufig festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Hildesheim ermittelt wegen erpresserischen Menschenraubs.
Der vorläufig festgenommene 51-Jährige und ein weiterer 40 Jahre alter Mann sollen einen Schuldner verschleppt und unter Druck gesetzt haben. Das Ganze soll sich am Sonntag zugetragen haben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft sollen die beiden Männer gemeinsam in den Landkreis Gifhorn gefahren sein. Dort sollen sie den 37-Jährigen unter Gewaltandrohung ins Auto gezwungen haben, um mit ihm einige Kilometer zu einem abgelegenen Feldweg zu fahren.
SEK-Einsatz in Hannover wegen möglicher Waffen
Erst nach der Zusage, seine Schulden zu begleichen, habe das Duo den 37-Jährigen auf dem Feldweg zurückgelassen. Als der Mann wieder zu Hause war, habe er die Polizei informiert, so die Staatsanwaltschaft Hildesheim. Den SEK-Einsatz begründete die Behörde so: Es habe die Gefahr bestanden, dass sich in dem Wohnhaus in Hannover Waffen befinden. Inzwischen ist der vorläufig festgenommene Mann nach Angaben der Staatsanwaltschaft wieder auf freiem Fuß, weil keine Haftgründe vorliegen. Der 40-jährige mutmaßliche Mittäter ist flüchtig.
