Prozess um Kokain-Schmuggel: Hauptangeklagter gesteht
Im Prozess um den Rekordschmuggel von 16 Tonnen Kokain aus Südamerika nach Hamburg hat einer der Beschuldigten am Donnerstag ausgesagt. Der 49-Jährige ließ von seiner Verteidigung am Landgericht Hannover eine Erklärung verlesen. Nach Angaben eines Gerichtssprechers räumte er darin grundsätzlich eine Beteiligung an dem Drogenschmuggler-Netzwerk ein. Einem 32 Jahre alten Mitangeklagten wirft die Staatsanwaltschaft vor, als Geschäftsführer einer Transportfirma unter anderen Lastwagenfahrer für den geplanten Abtransport der Drogen eingestellt zu haben. Beide Männern sollen als Mitglieder eines professionell organisierten großen Drogenschmugglernetzwerks gehandelt haben. Das Kokain war im Januar 2021 im Hamburger Hafen gefunden worden. Es soll einen Marktwert von fast 450 Millionen Euro gehabt haben. Für den Prozess sind elf Verhandlungstage angesetzt.