Motorsegler stürzt ab - Suche nach der Absturzursache läuft

Stand: 27.08.2022 18:35 Uhr

Am frühen Freitagabend ist in Lübbrechtsen in der Samtgemeinde Leinebergland (Landkreis Hildesheim) ein Motor-Segelflugzeug in zwei Wohngebäude gestürzt. Der 79-jährige Pilot wurde tödlich verletzt.

Die Bewohner der beiden Häuser in Lübbrechtsen blieben laut Polizei unverletzt, weil sie sich nicht zu Hause aufgehalten hatten. "Man kann froh sein, dass nicht noch Schlimmeres passiert ist", sagte ein Bewohner der "Hildesheimer Allgemeinen Zeitung". Das Flugzeug sei zunächst gegen sein Haus geprallt, danach durch die Wand des Nebengebäudes gekracht und dort im Wohnzimmer stehengeblieben.

Pilot startete im Raum Magdeburg

Der Pilot war nach den Ermittlungen der Polizei am Freitagnachmittag mit seinem motorisierten Segelflugzeug im Raum Magdeburg gestartet. Er kreiste mit seinem Flugzeug zwei Mal über der Ortschaft Lübbrechtsen. Zeugen beobachteten, dass das Sportflugzeug beim zweiten Mal deutlich an Höhe verlor, außerdem seien aufheulende Motorgeräusche wahrnehmbar gewesen. Danach stürzte der Pilot ab.

Flugunfall-Experten suchen nach Ursache

Der Grund für den Absturz ist bisher nicht bekannt. Unmittelbar nach dem Unglück traf ein Beauftragter der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) in Braunschweig an der Unglücksstelle ein. Ein Untersuchungsbericht werde aber erst in einigen Monaten erwartet, sagte ein BFU-Sprecher. Die Obduktion des getöteten 79-jährigen Piloten könne zum Beispiel Hinweise darauf geben, ob ein medizinischer Notfall vorlag.

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