Nordstemmen: Nicole Dombrowski gewinnt Stichwahl
Nicole Dombrowski ist neue Bürgermeisterin der Gemeinde Nordstemmen (Landkreis Hildesheim). Die parteilose Kandidatin setzte sich am Sonntag in einer Stichwahl gegen den SPD-Kandidaten Gerald Ludewig durch. Dombrowski erhielt 53,2 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 47,8 Prozent. Etwa 10.000 Menschen waren in Nordstemmen zu der Stichwahl aufgerufen. Ursprünglich waren vier Kandidaten angetreten, neben Ludewig und Dombrowski noch Holger Schröter-Mallohn (Grüne) und Peter Ulf Geisler (parteilos). Weil keiner die absolute Mehrheit erreichte, kam es zur Stichwahl.
Für Abschaffung der Straßenausbaubeiträge
Als ihr Hauptziel im Wahlkampf hatte Dombrowski, Jahrgang 1974 angekündigt, dass sie die Straßenausbaubeiträge abschaffen möchte. Durch den sinnvollen Einsatz von Einnahmen könnten hierfür Spielräume entstehen. Eine solide Finanzwirtschaft bedeute auch nicht, "wahllos den Rotstift anzusetzen", so die Verwaltungsfachwirtin, die in der Gemeinde als stellvertretende Fachbereichsleiterin für Sicherheit, Einwohnerservice, Bildung und Soziales, Kitas und das Kinder- und Familien-Servicebüro zuständig ist. Sie wolle weiterhin investieren, auch in die Straßensanierung.
Regelmäßige "Hör-zu-Touren" geplant
Um den Standort Nordstemmen für Unternehmen attraktiver zu machen, plant Dombrowski einen runden Tisch mit Gewerbetreibenden. Als Bürgermeisterin möchte sie sich zudem für bezahlbaren, barrierefreien und selbstbestimmten Wohnraum einsetzen. Neben dem Neubezug alter Häuser seien auch Neubaugebiete denkbar. Zudem fordert Dombrowski ein "ganzheitliches Hochwasserschutzkonzept". Vor allem möchte sie nach eigenen Angaben die Wünsche und Ideen der Bürger einbeziehen und plant daher regelmäßige "Hör-zu-Touren" durch die Ortschaften.
