Nach Job-Affäre: Dezernent Härke geht Ende März
Hannovers Kulturdezernent Harald Härke hat seinen vorzeitigen Ruhestand beantragt. Nach Angaben der Stadt hat Oberbürgermeister Stefan Schostok (SPD) den Antrag am Freitag genehmigt. Über das weitere Vorgehen will Schostok in der kommenden Woche die Ratsgremien informieren. Das laufende Disziplinarverfahren gegen Härke werde aber fortgeführt, heißt es von der Stadt. Regulär hätte Härke eigentlich erst im November 2019 sein Ruhestandsalter erreicht, nun hört er Ende März auf.
Schostok: Kein Vertrauen mehr
Der Kulturdezernent soll versucht haben, seiner Lebensgefährtin eine Stelle im Kulturbüro zu verschaffen. "Ich habe in einem Stellenbesetzungsverfahren nicht immer die nötige Distanz gehalten und zu Gunsten einer mir nahestehenden Person die gebotene Neutralität vermissen lassen", sagte Härke im Oktober dazu. Seit Monaten gärte es deswegen im Rathaus. Das Vertrauen zu Härke sei eindeutig nicht mehr vorhanden, sagte Schostok am Dienstag im Interview mit NDR 1 Niedersachsen.
