Kokain-Bande zerschlagen: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage
Die Staatsanwaltschaft Hannover hat nach einem Rekordfund von 16 Tonnen Kokain im Hamburger Hafen Anklage gegen vier Männer erhoben. Den Verdächtigen werden Beihilfe zur Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge sowie bandenmäßiger Handel mit Betäubungsmitteln vorgeworfen, sagte eine Sprecherin der Behörde. Nach Stand der Ermittlungen habe eine international agierende Bande von Drogenhändlern Lieferungen von tonnenweise Kokain per Schiff aus Südamerika in den europäischen Raum organisiert. Ihr wird zur Last gelegt, insgesamt mehr als 23 Tonnen Kokain aus Süd- und Mittelamerika in die Europäische Union verschifft zu haben. Im vergangenen April wurden bei einer großangelegten Razzia Wohnungen und Geschäftsräume in Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Spanien und Paraguay durchsucht. Es kam zu rund 20 Festnahmen, darunter war auch der mutmaßliche Drahtzieher aus Hannover.