Jugendamt-Mitarbeiter beklagen Personalnot und Überlastung

Die Jugendämter in Hannover haben offenbar zu wenige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. So steht es in einem Brief, aus dem die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" zitiert. Das Schreiben haben Beschäftigte des Kommunalen Sozialdienstes an die Stadtspitze geschickt. Die Arbeit in den Jugendämtern habe in den vergangenen Jahren zugenommen, hieß es aus dem Rathaus. Diesen Trend gebe es jedoch in vielen Großstädten. Um durchschnittlich 28 bis 39 Einzelfälle müsse sich jede Fachkraft im Bereich Jugend und Familie kümmern. Nach Angaben einer Sprecherin liegen diese Zahlen im bundesweiten Vergleich im normalen Bereich. Momentan gebe es aber tatsächlich unbesetzte Stellen. Das begründet die Stadt Hannover mit vielen Beschäftigten, die sich momentan in Mutterschutz oder Elternzeit befinden. Die Verfasserinnen und Verfasser des Briefs beklagen, fast alle Dienststellen hätten schon mehrfach offiziell gemeldet, dass sie überlastet seien. Mitarbeitende kümmern sich demnach nur noch um akute Fälle, in denen das Kindeswohl gefährdet ist.
