Hildesheimer Museum will Maori-Schädel an Neuseeland zurückgeben
Das Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim will einen menschlichen Schädel mit der Aufschrift "Māori" an Neuseeland zurückgeben. Die Maori sind die Ureinwohner Neuseelands. Aus ethischen Gründen sei es nicht länger gerechtfertigt, dass der Schädel in der Hildesheimer Sammlung bliebe, teilt das Museum mit. Provenienzforscherin Sabine Lang habe durch eine Recherche im Hildesheimer Stadtarchiv herausgefunden, wo der Schädel aus der ethnologischen Sammlung des Hildesheimer Museums herkommt. Er sei dem Museum um 1888 von dem gebürtigen Hannoveraner Adolph Durlach übergeben worden. Der habe ihn in Neuseeland von einem dortigen Richter geschenkt bekommen. Gemeinsam mit dem Te Papa Nationalmuseum in Wellington habe man nun die Rückgabe des Schädels organisiert. Dazu ist eine feierliche Zeremonie am 3. Juni geplant, zu der auch der Botschafter Neuseelands in Deutschland, Craig Hawke, erwartet wird.
