Hannover: Brücke am Weidetorkreisel schon 2024 gesperrt?
Einige Schnellweg-Abschnitte in Hannover müssen in den nächsten Jahren saniert werden. Auch die marode Brücke am Verkehrsknotenpunkt Weidetorkreisel, die schon länger halbseitig gesperrt ist.
Statiker gehen davon aus, dass die Brücke, die den Messeschnellweg an dieser Stelle über den Kreisel führt, bereits Anfang 2024 komplett für den Verkehr gesperrt werden muss. Dann müsste eine Alternative her. Laut Landesverkehrsbehörde wird daran bereits gearbeitet. Sie plant, die Brücke abzureißen und komplett neu bauen lassen. Für die Zeit der Bauarbeiten müsste eine Behelfsbrücke entstehen, über die der Verkehr dann geführt würde.
Ampelkreuzung statt Kreisel?
Überlegt werde auch, ob der Kreisel von einer Ampelkreuzung ersetzt werden kann, sagte Friedhelm Fischer von der Landesbehörde. Es gehe darum, den Knotenpunkt so umzugestalten, dass der Verkehr möglichst problemlos fließen kann. Eine Ampelkreuzung sei dabei nur ein mögliches Szenario von vielen, betonte er. Man stecke derzeit in der frühen Planungsphase. Klar ist nur, dass die Zeit drängt, weil die Brücke dem Verkehr langfristig nicht mehr standhält. Und der Umbau am Kreisel voraussichtlich mehrere Jahre dauern wird.
Ausbau von Südschnellweg: Gegner wollen klagen
Im Süden der Landeshauptstadt steht ein weiteres Großprojekt an: Die Region Hannover hat jetzt den geplanten Ausbau des Südschnellwegs (B3) genehmigt. Gleichzeitig haben die Gegner des Ausbaus Medienberichten zufolge angekündigt, dass sie dagegen vor dem Oberverwaltungsgericht in Lüneburg klagen wollen. Streitpunkt ist, der geplante Ausbau der Bundesstraße 3 auf die doppelte Breite. Die Unterlagen dazu liegen von kommender Woche an bis zum 10. November im Bauamt der Stadt Hannover und im Hemminger Rathaus aus. Danach kann einen Monat lang Klage beim OVG eingereicht werden.
