Gewalt am Küchengarten: Polizei reagiert mit mehr Präsenz
Alkoholexzesse, Pöbeleien, Gewaltdelikte: Schlagzeilen, die zuletzt immer wieder im Zusammenhang mit dem hannoverschen Stadtteil Linden auftauchen. Im Fokus der Polizei: der Küchengartenplatz.
Die Polizei hat offenbar auf die zunehmende Gewalt am Anfang der Limmer Straße mit mehr Einsatzkräften reagiert. Ein Sprecher sagte gegenüber dem NDR in Niedersachsen, dass man vor allen an Wochenende mit verstärkter Polizeipräsenz arbeite und auch Kontaktbeamte im Einsatz seien. Man wolle in Gesprächen mit den zumeist jungen Leuten deeskalieren. Der Sprecher sagte auch, dass es keinen signifikanten Anstieg an Straftaten gebe. Der Schnitt liege bei zehn Straftaten im Monat - das sei nicht besorgniserregend.
Messerstechereien und Feuer-Attacke
Dennoch flackern in unmittelbarer Nachbarschaft des Ihme-Zentrums und der sogenannten drei Warmen Brüder, dem Heizkraftwerk in Linden, immer wieder Blaulichter. Vor einer Woche kamen drei junge Männer nach Messerstichen verletzt in umliegende Kliniken. Am vergangenen Wochenende eskalierte die Situation erneut. Offenbar hatte ein Jugendlicher in der Nacht zu Sonntag versucht, eine 18-Jährige mehrfach mit einer Stichflamme zu attackieren. Polizisten nahmen den 15-Jährigen fest und übergaben ihn in die Obhut des Jugendamtes. In einem weiteren Fall hatte ein 16 Jahre alter Jugendlicher mit Komplizen zwei Männer mit Pfefferspray und Schlägen verletzt.
