Flughafen Hannover: Das Chaos bleibt zu Ferienbeginn aus
Die Bundespolizei hatte gewarnt: Zu Ferienbeginn sei mit einem großen Ansturm auf den Flughafen Hannover zu rechnen. Man müsse sich auf lange Wartezeiten einstellen. Ganz so schlimm wurde es nicht.
Die Bundespolizei ging davon aus, dass binnen weniger Stunden bis zu 6.000 Reisende die Sicherheitskontrollen durchlaufen müssen. Am Ende war es am Freitag am Flughafen Hannover zwar voll, aber alle Reisenden dürften ihren Flieger ins Urlaubsglück bekommen haben. An den Sicherheitsschleusen hatten die Flughafenbetreiber personell nachgerüstet, deshalb hielten sich die Wartezeiten in Grenzen. Wer drei Stunden vor Abflug am Flughafen war, hatte kein Problem, sein Flugzeug zu erwischen. Der Airport selbst erwartet in den Herbstferien immer mal wieder bis zu 15.000 Passagiere am Tag.
Passagiere sollen drei Stunden vor Abflug da sein
Die Bundespolizei rät angesichts der erwarteten Urlaubermassen weiterhin dazu, die besagten drei Stunden vor Abflug am Flughafen in Langenhagen zu sein. Zudem erinnerten die Beamten erneut an das Einhalten der bestehenden Regeln - etwa, dass Flaschen mit Flüssigkeiten über 100 Milliliter nicht ins Handgepäck gehören. Gleiches gelte für Taschenmesser und Feuerzeuge, die als gefährliche Gegenstände gelten. Zuletzt habe deswegen immer wieder Handgepäck nach der Durchleuchtung händisch durchsucht werden müssen. Dies koste viel Zeit, sagte ein Sprecher. Trotz wiederholter Hinweise seien seit Anfang Oktober "tonnenweise Flüssigkeiten und Gegenstände an der Sicherheitskontrolle entsorgt worden".
Wartezeiten von sechs Stunden
Wegen Personalmangels beim Sicherheitsunternehmen hatten sich am Flughafen Hannover wiederholt lange Schlangen bei den Kontrollen gebildet. Bis zu sechs Stunden mussten Menschen dort ausharren. Einige Passagiere hatten dadurch sogar ihre Flüge verpasst. Zuletzt soll sich die Situation aber wieder gebessert haben. Die Bundespolizei führte das auf zusätzlich eingeführte Vorkontrollen zurück.
Personal von anderen Standorten abgezogen
Für die nun anstehenden Herbstferien hat das Sicherheitsunternehmen laut Bundespolizei Personal aus anderen Standorten abgezogen. So soll der Ansturm an Reisenden am Flughafen bewältigt werden. Dennoch: "Aufgrund der Passagierzahlen und der bestehenden Infrastruktur werden in bestimmten Zeitfenstern Wartezeiten nicht gänzlich vermeidbar sein", sagte der Sprecher.
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