Continental schreibt rote Zahlen
Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental hat im zweiten Quartal rund 251 Millionen Euro Verlust gemacht. Finanzchefin Dürrfeld sprach von einem "orkanartigen Gegenwind".
Unter dem Strich steht bei Conti im zweiten Quartal ein Minus von 250,7 Millionen Euro. Vor einem Jahr hatte der Dax-Konzern noch einen Gewinn von 545,3 Millionen Euro gemacht. Für den aktuellen Nettoverlust macht das Unternehmen die weiterhin gestörten Lieferketten und die gestiegenen Kosten für Material, Energie und Logistik verantwortlich. Auch der Mangel an Elektronikbauteilen und die Corona-Lockdowns in China schlagen sich noch immer negativ in der Bilanz nieder. Hinzu kämen zahlreiche Sondereffekte, die sich auf mehr als eine Milliarde Euro summieren, teilte Conti mit.
Continental hält an Prognose für Gesamtjahr 2022 fest
Conti-Finanzchefin Katja Dürrfeld zeigte sich für die zweite Jahreshälfte aber zuversichtlich. Continental hält vorerst am Ausblick für das Gesamtjahr fest. Demnach soll der Umsatz über dem des Vorjahres liegen und auf bis zu 40 Milliarden Euro steigen. Konzernchef Nikolai Setzer verwies darauf, dass es einen hohen Auftragseingang in der Sparte der Autozulieferer gebe - im Wert von insgesamt über 6 Milliarden Euro.