Bundeswehrmaschine aus dem Niger landet in Wunstorf
Auf dem Fliegerhorst in Wunstorf (Region Hannover) ist in der Nacht zu Freitag eine Bundeswehrmaschine aus dem Niger gelandet. Zehn Deutsche - neun Soldaten und ein Zivilist - waren unter anderem an Bord.
Das Transportflugzeug habe sich schon vor dem Militärputsch in der nigrischen Hauptstadt Niamey befunden, teilte ein Sprecher des Einsatzführungskommandos am Donnerstagabend mit. Die Maschine vom Typ A400M bekam für den Flug die Genehmigung der nigrischen Behörden. "Bei dem heutigen Rückflug nach Deutschland fliegt er rund 30 Personen aus Deutschland, der EU und weiterer Nationen aus", schrieb die Bundeswehr dazu auf Twitter.
Französische Maschinen flogen rund 60 Deutsche aus
Die Bundeswehr betreibt in Niamey einen Lufttransportstützpunkt. Er gilt als Drehkreuz für die Bundeswehr in Westafrika. Außerdem ist er für den laufenden Abzug aus dem benachbarten Mali wichtig, wo zuletzt mehr als 100 deutsche Soldaten stationiert waren. Nach dem Putsch in der vergangenen Woche sind bereits rund 60 Deutsche mit französischen Maschinen ausgeflogen worden. Die Bundesregierung hatte noch vergangene Woche nach dem Staatsstreich erklärt, auf eigene Evakuierungsflüge verzichten zu wollen.