"1.700 Jahre jüdisches Leben" - Niedersachsen feiert mit
Das Land Niedersachsen beteiligt sich am bundesweiten Festjahr "1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland". Ein Fokus liegt dabei auf der Villa Seligmann in Hannover.
Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) unterzeichnete am Montag in Hannover einen Kooperationsvertrag mit dem Trägerverein, wie die Staatskanzlei mitteilte. Bundesweit sind zum Festjahr unter Vorbehalt der Corona-Pandemie rund 1.000 Veranstaltungen geplant. Die Auftaktveranstaltung mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier soll am Sonntag in Köln stattfinden.
Weil: Prägende Rolle von Jüdinnen und Juden im Land
Weil würdigte die "zahlreichen Zeugnisse" deutsch-jüdischer Kultur in Niedersachsen. "Jüdinnen und Juden haben unsere Geschichte, unsere Kultur und Identität über Jahrhunderte entscheidend mitgeprägt - lange bevor es unser Bundesland überhaupt gegeben hat", sagte er.
Schwerpunkt auf der Villa Seligmann
Niedersachsen will sich gemeinsam mit jüdischen Gemeinden, Hochschulen, Schulen, Bildungsträgern, Vereinen, Stiftungen, Unternehmen, Kulturschaffenden und insbesondere mit der Villa Seligmann, dem europäischen Zentrum für jüdische Musik in Hannover, am Programm des Festjahres beteiligen.
