Auto rammt Kinderwagen: Höhere Strafe für Fahrer gefordert

Ein schwerer Verkehrsunfall in Kerstlingerode (Landkreis Göttingen), bei dem im Juli 2019 ein Baby getötet wurde, wird erneut vor Gericht verhandelt. Die Staatsanwaltschaft Göttingen fordert eine höhere Strafe für den Unfallverursacher. Sie hat Berufung gegen ein Urteil des Amtsgerichts eingelegt. Dieses hatte den 27-Jährigen, der zum Zeitpunkt des Unfalls unter Alkoholeinfluss stand, zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Die Staatsanwaltschaft fordert eine Gefängnisstrafe für den Unfallfahrer. Der Mann hatte den Kinderwagen mit seinem Auto im Juli 2019 erfasst. Das sechs Wochen alte Baby wurde so schwer verletzt, dass es starb. Laut Urteil des Amtsgerichts wollte der Mann von Kerstlingerode mit dem Auto ins Nachbardorf fahren, obwohl er schon zehn bis zwölf Flaschen Bier getrunken hatte. Dabei guckte er auf sein Smartphone und sah nicht, dass ihm am Straßenrand eine Nachbarin mit Kinderwagen und zwei Hunden entgegenkam.
