Zu wenig Insekten: NABU hilft Rekordzahl an Singvögeln
Das NABU-Artenschutzzentrum in Leiferde (Landkreis Gifhorn) hat im Jahr 2020 eine Rekordzahl an Singvögeln versorgt. Der Grund liege höchstwahrscheinlich darin, dass es wegen der zuletzt trockenen Jahre zu wenige Insekten für die Tiere gab, wie der Naturschutzbund am Montag mitteilte. Viele Singvögel hätten deshalb nicht genug Nahrung für ihren Nachwuchs sammeln können, sodass sich die Jungen in einem schlechten Zustand befanden. Insgesamt wurden im Artenschutzzentrum den Angaben zufolge 2.682 Vögel aus 95 Arten versorgt - darunter 329 Haussperlinge, 216 Amseln, 179 Mehlschwalben, 121 Rauchschwalben und 96 Kohlmeisen. Ebenso kümmerten sich die Mitarbeitenden um 126 Mauersegler und 366 Igel. Die Zahl aller versorgten Tiere in Leiferde lag bei 3.939 aus 216 Arten. Die Zahl der Weißstörche stieg in Niedersachsen und Bremen auf ein neues Niveau von 1.306 Brutpaaren, nicht zuletzt durch das Angebot von zunehmenden Nisthilfen und einer hohen Mäusepopulation im Sommer, der die Trockenheit zugute kam, hieß es weiter.
