Zahl der Bergunfälle im Harz fast unverändert
Die Zahl der Bergunfälle im Harz hat sich im vergangenen Jahr kaum verändert. Insgesamt rund 380 Mal rückten die Retterinnen und Retter 2022 in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt zu Einsätzen aus.
Die meisten Unfälle, nämlich knapp 250, ereigneten sich auf der niedersächsischen Seite. Unfallschwerpunkte seien vor allem Mountainbikeanlagen gewesen, sagte eine Sprecherin der niedersächsischen Bergwacht in Sankt Andreasberg. 60 Mal waren die Retterinnen und Retter zudem auf Skipisten im Einsatz.
Verletzungen an Beinen häufiger als am Oberkörper
Stürze beim Mountainbiken oder Skifahren machten den Angaben zufolge rund die Hälfte der Verletzungen aus. Bei den übrigen 50 Prozent habe es sich um Wander-, Langlauf- und Kletterunfälle gehandelt, so die Bergwachten des Deutschen Roten Kreuzes. Die meisten Menschen verletzen sich demnach am Sprunggelenk oder dem Knie, gefolgt von Verletzungen an Unterarmen, Handgelenken und Schultern. Das Rote Kreuz bittet Wanderinnen und Wanderer, sich vor der Tour über Wetter und Gelände zu informieren. Manchmal müssten Menschen wegen Herz-Kreislaufproblemen oder Erschöpfung gerettet werden, weil sie ihre Route falsch eingeschätzt hätten, hieß es.