Verantwortung für Güterzug-Unfall bei Leiferde weiter unklar
Ein Jahr nach dem schweren Unfall mit zwei Gastank-Güterzügen bei Leiferde (Landkreis Gifhorn) ist die Verantwortung weiterhin nicht geklärt. Nach umfangreichen Ermittlungen gebe es aber einen Anfangsverdacht auf Gefährdung des Bahnverkehrs gegen eine Mitarbeiterin der Bahn, teilte die Staatsanwaltschaft Hildesheim mit. Inzwischen steht zumindest die Höhe des Schadens fest: Die Bahn beziffert die Kosten durch den Unfall auf etwa drei Millionen Euro. Am 17. November 2022 war ein Zug mit 25 propangasgefüllten Kesselwaggons auf einen anderen Zug aufgefahren, der an einem Signal hielt. Vier Waggons kippten um, ein Lokführer wurde leicht verletzt. Einsatzkräfte brauchten Tage, um das Gas abzupumpen und abzufackeln.