VW-Konzern: Verkaufseinbruch setzt sich im September fort
Der Volkswagen-Konzern hat auch im September deutlich weniger Fahrzeuge verkauft als im Vorjahres-Monat. Nach dem dritten Quartal liegt die Jahresbilanz dennoch weiterhin im Plus.
Der Wolfsburger Autobauer lieferte weltweit insgesamt 626.200 Fahrzeuge aus - fast ein Drittel (32,9 Prozent) weniger als im gleichen Monat 2020. Bereits im Juli und August waren die Verkaufszahlen spürbar eingebrochen. Laut der am Freitag veröffentlichten Statistik liegt der Konzern bezogen auf den bisherigen Jahresverlauf aber noch im Plus. Bis zum Ende des dritten Quartals erzielte VW eine Steigerung um 6,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Insgesamt lieferte der Konzern knapp sieben Millionen Fahrzeuge aus.
Mikrochip-Mangel bremst Autoindustrie aus
Die gesamte Autoindustrie wird derzeit von einem Mikrochip-Mangel ausgebremst. An mehreren Standorten des VW-Konzerns fallen Schichten oder gar ganze Produktionswochen, wie zuletzt in Wolfsburg, aus. Die Belegschaft ist in Kurzarbeit. Auch andere Autobauer wie Daimler müssen halb fertig gebaute Autos zum Teil zwischenlagern, bis sie mit den fehlenden Elektronikbauteilen nachgerüstet und ausgeliefert werden können.
Verkauf von E-Autos zieht an
Im VW-Konzern verzeichneten alle Marken - bis auf den Lkw-Hersteller MAN und die Luxusmarken Bentley, Lamborghini und Bugatti zusammengenommen - teils erhebliche Verkaufsrückgänge. Der Konzern betonte aber, dass sich der Verkauf von E-Autos steigere. Demzufolge legte die weltweite Auslieferung reiner Batteriefahrzeuge nach neun Monaten um 138 Prozent auf 293.100 Stück zu.
Schlagwörter zu diesem Artikel
VW
