Trotz vieler Fälle: Kein erhöhtes Krebs-Risiko in Friedland
In der Gemeinde Friedland im Landkreis Göttingen ist das Krebs-Risiko trotz einer statistischen Häufung von Fällen nicht größer als in anderen Orten. Das hat eine Umfrage des Gesundheitsamts ergeben.
Ziel der Befragung war es demnach, persönliche Risikofaktoren, Risiken am Arbeitsplatz sowie in der Umgebung des Wohnorts herauszufinden. Dabei habe sich kein Hinweis auf "einen besonderen regionalen Faktor, der die beobachtete Erhöhung verursacht haben könnte", ergeben, wie die Stadt Göttingen mitteilte. Mitarbeitende des Gesundheitsamtes hatten den Angaben zufolge 18 an Krebs Erkrankte beziehungsweise Angehörige interviewt.
Krebs-Monitoring ergab mehr Fälle als zu erwarten waren
Bei einem routinemäßigen Krebs-Monitoring des Epidemiologischen Krebsregisters Niedersachsen (EKN) im vergangenen Jahr waren in Friedland 54 Lymphdrüsenkrebsfälle zwischen 2008 und 2018 festgestellt worden. Statistisch wären in der rund 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner zählenden Gemeinde jedoch 33 zu erwarten gewesen.
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