Toter auf Klinik-WC: Staatsanwalt stellt Ermittlungen ein
Nachdem ein Verstorbener nach drei Tagen auf einer Krankenhaustoilette entdeckt wurde, hat die Staatsanwaltschaft nun ihre Ermittlungen in dem Fall eingestellt. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Braunschweig am Donnerstag mitteilte, haben die Todesermittlungen keine Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden ergeben. Die Staatsanwaltschaft geht nach ihren Erkenntnissen davon aus, dass der 64-Jährige kurz nach dem Betreten der Toilette in der Notaufnahme des Krankenhauses St. Elisabeth in Salzgitter verstarb. Eine Rettung sei auch bei einem früheren Auffinden nicht möglich gewesen. Die Staatsanwaltschaft gab jedoch zu bedenken, dass das Krankenhaus in Salzgitter die Angelegenheit intern untersuchen sollte - aus "Fürsorgepflicht für seine Mitarbeiter". Es sei bedenklich, dass der Patient drei Tage unentdeckt auf der Toilette gelegen habe. Das könne eigentlich nur bedeuten, dass nicht sorgfältig genug gesucht worden sei.
