Tagestouristen vermüllen Wege und Pisten im Harz
Der Harz hat Ärger mit seinen Tagestouristen. Die Nationalpark-Verwaltung kritisiert das Verhalten der Besucher bei der Müllentsorgung. Der Abfall lande zumeist auf den Pisten und Wegen.
Bei Torfhaus hätten Ranger an einem Tag einen Anhänger voll Müll entsorgt, den sie auf einer Rodelbahn aufgesammelt haben, hieß es in einer Mitteilung. "Vielen Wintertouristen fehlt offensichtlich die Sensibilität dafür, dass ihr Müll nicht nur anderen das Naturvergnügen trübt, sondern auch eine große Gefahr beispielsweise für Tiere darstellen kann", sagte Nationalpark-Sprecher Friedhart Knolle.
Unrat Gefahr für Tier und Natur
Knolle wies darauf hin, dass die Tiere den Unrat mit Nahrung verwechseln könnten oder ihn als Nest wasserfest verbauten, in dem dann der Nachwuchs ertrinke. Es bestehe die Gefahr, dass Flaschen und Scherben im Sommer Waldbrände auslösen können. Der Nationalpark appelliere unter anderen mit seiner Anti-Müll-Kampagne "NoTrash" eindringlich an die Besucher, die Abfälle ordnungsgemäß zu entsorgen oder gegebenenfalls mit nach Hause zu nehmen.
