Simulation von Strömungsphänomenen an einer neuartigen Flugzeugkonfiguration © DLR (CC BY-NC-ND 3.0)

Supercomputer CARO soll DLR bei Strömungs-Simulationen helfen

Stand: 18.07.2022 06:30 Uhr

Einer der schnellsten Rechner der Welt ist am Montag in Göttingen in Betrieb gegangen. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) will CARO bei Strömungssimulationen für Flugzeuge einsetzen.

"Mit CARO haben wir einen der weltweit leistungsstärksten Supercomputer für die Luft- und Raumfahrt", sagte die DLR-Vorstandsvorsitzende Anke Kaysser-Pyzalla bei der Inbetriebnahme. Supercomputer seien für Deutschland notwendig, um an der Spitze der Wissenschaft zu bleiben, ergänzte ihr DLR-Kollege Lorenz Tichy. Der niedersächsische Wissenschaftsminister Björn Thümler (CDU) wiederum betonte: "Daten sind das neue Gold von morgen."

CARO ermöglicht Simulationen von Flugzeugen und Windkraftanlagen

Der sogenannte Hochleistungs-Rechencluster ist etwa 10.000-mal schneller als ein durchschnittlicher Computer, wie das DLR vorab mitteilte. Mit mehr als 3.400 Billionen Berechnungen pro Sekunde gehöre CARO weltweit zu den Top 150. Mithilfe von CARO wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter anderem numerische Simulationen künftiger Flugzeuge oder Windkraftanlagen erstellen. Betrieben wird der Supercomputer am Rechenzentrum der Georg-August-Universität Göttingen.

Zweiter Rechner CARA seit 2020 in Dresden im Einsatz

Neben CARO gibt es in Dresden bereits die Schwester-Anlage CARA, die 2020 im Rechenzentrum der Technischen Universität (TU) Dresden installiert wurde. Zusammen sollen sie zur Entwicklung neuer Technologien in der Luft- und Raumfahrt beitragen. Eine Aufgabe, die laut DLR aufgrund ihrer Komplexität eine immense Rechnerleistung erfordere.

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Dieses Thema im Programm:

Regional Braunschweig | 18.07.2022 | 15:00 Uhr

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