Steigende Inzidenz: Einige Städte verschärfen Corona-Regeln
Nach einem Tiefstand steigt die Corona-Inzidenz in vielen niedersächsischen Kommunen seit Wochen. Wolfsburg liegt aktuell bei 70,8, gefolgt von Wolfenbüttel mit 39,3 und Lüneburg mit 39,2.
Die steigende Zahl der Neuinfektionen bringt auch eine Verschärfung der Regeln mit sich. Nach Angaben der Stadt Wolfsburg dürfen sich nur noch Personen eines Haushalts mit zwei weiteren Personen eines anderen Haushalts treffen. Kinder unter 14 Jahren, Genesene und Geimpfte werden dabei nicht mitgezählt. Für den Einzelhandel ändert sich dagegen nichts. Auch Restaurants, Kinos und Museen dürfen weiter uneingeschränkt öffnen, allerdings brauchen Besucher einen negativen Corona-Test. In Diskotheken und Clubs gilt Maskenpflicht.
Grafschaft Bentheim am dritten Tag über 35
In Lüneburg dürfen Restaurants zum Beispiel drinnen nur 50 Prozent der Tische belegen. Und ab 1 Uhr in der Nacht gilt eine Sperrstunde. Im Heidekreis dürfen sich von Montag an nur noch maximal zehn Personen aus höchstens drei Haushalten treffen. In der Grafschaft Bentheim lag die Inzidenz nun den dritten Tag über der 35er-Marke, die aktuell in Niedersachsen als Grenzwert für strengere Corona-Regeln gilt. Die Region Hannover und die Stadt Wolfenbüttel liegen den zweiten Tag darüber.
Kommunen warten ab
In der Grafschaft wird aktuell darüber beraten, ob - und wenn dann welche - Corona-Regeln verschärft werden. Die Region Hannover hat ebenfalls noch nichts beschlossen. Dabei spiele auch eine Rolle, dass die Landesregierung den Stufenplan voraussichtlich in der kommenden Woche kippen will, erklärte ein Sprecher der Region Hannover. Da wolle man jetzt keine Maßnahmen ergreifen, die dann keinen Bestand mehr haben. Der Landkreis Wolfenbüttel hat ebenfalls noch keine schärferen Regeln beschlossen. Man wolle sich das Infektionsgeschehen jetzt erst noch einmal ganz genau anschauen, heißt von dort.
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