Stadt Gifhorn will Mühlenmuseum übernehmen
Wegen Corona sind Museen erneut geschlossen. Wann sie wieder öffnen, ist ungewiss. Das belastet die kommunalen Haushalte. Trotzdem will die Stadt Gifhorn das private Mühlenmusem kaufen.
Wieviel die Stadt für das Museum zahlt, ist unklar. Auch Gifhorns Bürgermeister Matthias Nerlich (CDU) sagt zumindest öffentlich nichts über den Kaufpreis, wie NDR 1 Niedersachsen berichtet. Spekuliert wird über einen Millionen-Betrag. Konkrete Summen werden erst im März auf den Tisch kommen, wenn im Rat der Stadt über den Haushalt beraten wird. Dann wird es auch darum gehen, mit welchen dauerhaften Kosten zu rechnen ist. Nach Angaben der Stadt hat ein Wirtschaftsprüfer aber bereits bestätigt, dass das Museum kostendeckend betrieben werden kann. Dazu bedürfe es allerdings eines neuen, zeitgemäßen Konzeptes.
Unterstützung aus dem Stadtrat
Die Fraktionen im Gifhorner Stadtrat unterstützen den Kauf. Das Museum sei ein touristisches Aushängeschild und weit über die Grenzen Niedersachsens hinaus bekannt, so der Tenor.
In Glanzzeiten kamen bis zu 250.000 Besucher in Jahr.
Das Mühlenmuseum in Gifhorn ist seit 40 Jahren in Privatbesitz. Das Freigelände ist 16 Hektar groß. Auf ihm stehen 14 Mühlen aus aller Welt, einige davon sind historische Originale. Auch ein Dorfplatz mit niedersächsischen Fachwerkhäusern gehört dazu. In den Glanzzeiten kamen bis zu 250.000 Besucher im Jahr. Aber schon vor Ausbruch der Corona-Pandemie kamen weit weniger Besucher ins Mühlenmuseum.
