Handydaten gelöscht? Ex-JVA-Mitarbeiterinnen vor Gericht
Zwei ehemalige Mitarbeiterinnen der Justizvollzugsanstalt Rosdorf im Landkreis Göttingen müssen sich von heute an vor dem Göttinger Amtsgericht verantworten. Sie sollen Beweismittel vernichtet und Urkunden gefälscht haben, so der Vorwurf. Hintergrund ist, dass eine 29-jährige Angeklagte eine Beziehung mit einem Inhaftierten gehabt haben soll, als sie in der JVA angestellt war. Laut Anklage seien auf dem Handy des Mannes vor zwei Jahren Bilder mit sexueller Gewalt gegen Kinder gefunden worden. Das Gerät wurde deshalb sichergestellt und ein Durchsuchungsprotokoll angefertigt. Die 29-Jährige soll ihre 27-jährige Kollegin angestiftet haben, das Handy auf Werkseinstellungen zurückzustellen und das Protokoll zu fälschen. Das Amtsgericht erließ deshalb Strafbefehle über jeweils 2.000 Euro und acht Monate auf Bewährung. Dagegen erhoben die Frauen Einspruch, deshalb wird der Fall nun vor Gericht verhandelt.