Göttingen: "Flashover" war Todesursache bei Wohnungsbrand
Nach einem Wohnungsbrand in Göttingen, in dessen Folge ein Bewohner ums Leben kam, hieß es, dass der 36-Jährige aus dem Fenster gesprungen war. Nun hat die Polizei ihre Angaben revidiert.
Der Mann starb demnach an den Folgen eines sogenannten Flashovers - also einer schlagartigen Verbrennung mit Druckwelle. Die Ermittler gehen davon aus, dass der 36-Jährige schlief, als in seiner Wohnung im 2. Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses im Stadtteil Geismar ein Schwelbrand ausbrach.
Der Mann stürzte mehrere Meter in die Tiefe
Als er vom Rauch wach wurde, wollte er offenbar lüften und öffnete das Fenster, so die Polizei. Die plötzliche Sauerstoffzufuhr führte demnach zu einer explosionsartigen Verbrennung. Die Druckwelle schleuderte den Mann aus dem Fenster, und er fiel acht Meter in die Tiefe. Versuche, ihn wiederzubeleben, blieben erfolglos. Er erlag vor Ort seinen Verletzungen. Der Auslöser des Feuers steht bislang noch nicht fest.