Einbecker Mordprozess: Urteil erneut verschoben
Das Urteil im Mordprozess gegen einen Mann, der seine Frau im Schlaf erschossen haben soll, ist erneut verschoben worden. Das Landgericht Göttingen hat die Beweisaufnahme wieder eröffnet. Der Angeklagte soll im Jahr 2020 in Einbeck (Landkreis Northeim) seine Frau mit einer Pistole erschossen haben. Die Staatsanwaltschaft Göttingen forderte eine lebenslange Haftstrafe wegen Mordes für den Angeklagten. Der Prozess läuft bereits seit rund zwei Jahren.
Nebenklage sieht besondere Schwere der Schuld
Der Angeklagte habe keinen respektvollen Umgang mit Frauen, so die Anwältin der Nebenklage. "Offenbar ist es so, dass der Angeklagte sich seinen Frauen entledigen will, wie Kakerlaken." Eine erste Ehe des Mannes sei mit der Flucht der Frau in ein Frauenhaus geendet. Die Verteidigung ließ Aussagen des Nebenklage-Plädoyers im Protokoll als Beleidigung festhalten. Der Schuss habe sich beim Reinigen der Waffe versehentlich gelöst, heißt es von der Verteidigung. Wann ein Urteil fällt, ist noch unklar.