Drogen-Schmuggel per Kuss - Bewährungsstrafe für 48-Jährige
Die illegalen Drogengeschäfte in der Justizvollzugsanstalt Rosdorf (Kreis Göttingen) haben zu einem weiteren Urteil geführt. Das Amtsgericht Göttingen verurteilte am Freitag eine 48 Jahre alte Frau aus Uslar (Kreis Northeim) wegen Beihilfe zum unerlaubten Handeltreiben mit "Neuen psychoaktiven Stoffen" (NPS) in drei Fällen zu einem Jahr Freiheitsstrafe auf Bewährung. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass sie zwischen Ende 2019 und Anfang 2020 drei Mal bei Besuchen in der JVA Rosdorf ihrem damaligen 51-jährigen Lebensgefährten synthetische Cannabinoide übergeben hatte. Vermutlich habe sie die Substanzen von Mund zu Mund weitergegeben, sagte der Vorsitzende Richter Mark Tofall. Der 51-Jährige soll die per Kuss eingeschmuggelten Kügelchen dann an einen 32-jährigen Mithäftling aus Goslar weitergegeben haben.
