CDU feiert Jubiläum in Goslar
Mit einem Jahr Verspätung wegen der Pandemie hat die CDU am Mittwoch den 70. Jahrestag ihres Gründungsparteitags begangen - eine Feier vor dem voraussichtlichen Gang in die Opposition.
Am historischen Ort, nach einer historischen Wahlniederlage blickte CDU-Chef Armin Laschet in die Zukunft. In einer Grundsatzrede rief er in Goslar seine Partei dazu auf, im Bundestag konstruktive Oppositionsarbeit zu leisten. Laschet sagte, das bedeute, nicht schrill, laut und populistisch zu werden. Es gehe darum, Alternativen aufzuzeigen, um spätestens in vier Jahren wieder regierungsfähig zu sein.
Goslarer Rede hat Tradition
Unter dem Leitspruch "Einigkeit und Recht und Freiheit" war in Goslar vom 20. bis 22. Oktober 1950 der erste Bundesparteitag der CDU abgehalten worden. Mit der jährlichen "Goslarer Rede" erinnert die Konrad-Adenauer-Stiftung traditionell an dieses historische Ereignis. Der Stiftungsvorsitzende und frühere Bundestagspräsident Norbert Lammert warnte davor, das Debakel der CDU bei der Bundestagswahl vorschnell als endgültiges Zeichen für das Ende der Volksparteien zu verstehen.
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