Bilanz der Zuckerrüben-Ernte fällt trotz Corona gut aus
Die norddeutschen Rübenanbauer haben nach eigenen Angaben eine gute Durchschnittsernte eingefahren. Das ist die Bilanz aus der zurückliegenden Zuckerrübenkampagne.
Trotz umfassender Einschränkungen durch die Corona-Maßnahmen habe die Bevölkerung mit dem "Grundnahrungsmittel Zucker" zu jedem Zeitpunkt sichergestellt werden können, heißt es vom Dachverband Norddeutscher Zuckerrübenanbauer (DNZ). In Niedersachsen, wo auf knapp 100.000 Hektar Zuckerrüben angebaut werden, lag der Zuckerertrag mit 14,4 Tonnen je Hektar über dem Schnitt. Auch im restlichen DNZ-Verbandsgebiet sei der Zuckerertrag auf 13,4 Tonnen je Hektar gestiegen. Im vergangenen Jahr seien es noch rund 12,5 Tonnen je Hektar gewesen. Zum Verbandsgebiet zählen neben Niedersachsen auch Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt.
Nordzucker: Kampagne erfolgreich
Im Durchschnitt sei ein Rübenertrag im Verbandsgebiet von etwa 74 Tonnen je Hektar erzielt worden - mit einem Zuckergehalt von gut 18 Prozent. Der Zuckerhersteller Nordzucker hatte am Donnerstag vermeldet, dass das Unternehmen trotz Corona-Pandemie mit einer erfolgreichen Rübenkampagne rechne. Es werde ein Zuckerertrag leicht über dem fünfjährigen Durchschnitt erwartet, teilte der Konzern mit. Als Kampagne wird der Zeitraum des Jahres bezeichnet, in dem die Zuckerrüben in Fabriken verarbeitet werden, sie dauert in der Regel von Mitte September bis Januar.
