"Voltswagen"? Aufregung um vermeintliche Umbenennung von VW
Volkswagen bekennt sich zur E-Mobilität und ändert seinen Markennamen in den USA deshalb konsequent in "Voltswagen". Was spektakulär klingt, entpuppt sich später als PR-Gag - der teuer werden könnte.
Im Zuge der strategischen Neuausrichtung des Konzerns hin zur E-Mobilität klang die Umbenennung von Volkswagen in "Voltswagen" für Beobachter zwar überraschend, aber durchaus plausibel. Zumal offizielle Stellen des Konzerns die Umbenennung zunächst bestätigten. Am Mittwoch dann die Kehrtwende: Die Meldung sei ein PR-Gag im Geiste des 1. April gewesen, um "den Start des vollelektrischen ID.4 hervorzuheben und unser Bekenntnis zur Elektromobilität für alle mitzuteilen", sagte ein Sprecher von Volkswagen in den USA.
US-Börsenaufsicht könnte reagieren
Für VW könnte das Verwirrspiel ernsthafte Konsequenzen nach sich ziehen: Denn infolge der Mitteilung war der Kurs der VW-Aktie am Dienstag um fast fünf Prozent gestiegen, was die US-Börsenaufsicht SEC auf den Plan rufen könnte. Ein VW-Sprecher in Deutschland erklärte dazu am Mittwoch, dass eine Beeinflussung des Börsenkurses nicht Ziel der Aktion gewesen sei. Eine Reaktion seitens der SEC gab es dazu zunächst nicht.
Probleme bei Anzeigen und Werbe-Video
Die Werbung des Autokonzerns hat zuletzt mehrfach zu Kontroversen geführt. So erschien im Februar eine Anzeige auf dem rechten US-Nachrichtenportal "Breitbart". VW führte das auf einem fehlerhaften Filter zurück. Im vergangenen Jahr musste VW zudem ein Werbe-Video für den neuen Golf wegen Rassismusvorwürfen zurückziehen. Darin wurde ein schwarzer Mann von einer weißen Hand herumgeschubst.
