Nach schwülem Sommer-Wochenende kühlt sich die Luft ab
Nach den hohen Temperaturen am Wochenende gerät der Norden unter Tiefdruckeinfluss. Durch manche Orte in Niedersachsen zogen in der Nacht zu Montag heftige Gewitter.
Ein kühles Getränk an der Strandbar schlürfen oder im Strandkorb entspannen: Die Tourismusbetriebe an der Nordseeküste und den Inseln zeigten sich zufrieden mit dem ersten großen Sommerwochenende im Norden, der viele Tagesurlauber an die Küsten lockte. "Das gute Wetter beflügelt grundsätzlich die Nachfrage", sagte die Sprecherin der Ostfriesland Tourismus Gesellschaft, Wiebke Leverenz. Bei Sonne und Hitze waren vor allem Aktivitäten am Wasser gefragt. An den Stränden und an den Bistros in Emden, Neuharlingersiel oder Dangast wurde es zeitweise voll. Ein ähnliches Bild gab es vor allem am Sonnabend auch auf der Insel Wangerooge.
Schauer und Gewitter folgen auf die Sonne
Am Sonntag kühlte es sich laut Deutschem Wetterdienst (DWD) in weiten Teilen des Nordwestens bereits ab: In Bremen und der Nordhälfte setzte sich kühlere Meeresluft durch, die Temperaturen lagen am Sonntagnachmittag bei 14 bis 17 Grad. Im südlichen Niedersachsen, im Raum Göttingen und im Harz, war es mit 20 bis 26 Grad noch sommerlicher. Am Abend und in der Nacht gab es östlich der Weser Schauer und Gewitter, die von Westen her über den Norden hinweg gezogen sind.
Wolken zum Wochenbeginn
Zu Wochenbeginn macht die Sonne etwas Pause. Es gibt viele Wolken, gelegentlich Schauer, vereinzelt kräftige Gewitter - zwischen Südniedersachsen und Vorpommern anfangs mitunter Regen. Die Temperaturen sinken norddeutschlandweit auf um die 15 bis 20 Grad.
Sommer lockt Tages-Besucher in den Norden
Am Sonnabend hatten Sonnenschein, sommerliche Temperaturen und der Start der Kieler Woche zahlreiche Menschen in den Norden gelockt. Vor allem die Bahn meldete volle Züge in Richtung Küsten. Das Neun-Euro-Ticket sei beliebt und mehr Menschen seien mit Bus und Bahn unterwegs, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn. Besonders die Regionalbahnen in die touristischen Regionen seien hoch ausgelastet. Teilweise setzte die Deutsche Bahn Busse zur Entlastung ein.
Heiß im Süden und Osten, frisch an der Nordsee
Wie von den Meteorologen vom ARD-Wetterkompetenzzentrum prognostiziert, war es am Wochenende vor allem im südlichen Niedersachsen und in Teilen Mecklenburg-Vorpommerns heiß, weiter nördlich an den Küsten wurden die Temperaturen moderater. In Südniedersachsen, in und um Göttingen, wurden am Sonnabend 34 Grad gemessen. Auch im südlichen Emsland, um Osnabrück und um Hannover herum schwitzten die Menschen bei hochsommerlichen Temperaturen. Gerade einmal 17 Grad meldeten dagegen Sylt und Norderney.