Tauwetter: Hochwasser in Niedersachsen bleibt wohl aus
Eis und Schnee verschwinden und mancherorts steigt die Sorge vor Hochwasser. Zumindest an den großen Flüssen und Seen in Niedersachsen ist die Lage entspannt.
Das teilte der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) mit. Demnach sei die Gefahr von Überschwemmungen in den kommenden Tagen eher gering. Die Wasserstände würden zwar steigen, so der NLWKN. Es werde aber nicht regnen, sodass die Lage nicht sehr kritisch werden dürfte. Außerdem könne das Wasser in den auftauenden Böden versickern. An dieser Stelle können Sie die Wasserstände von Werra und Fulda, Weser und Leine ablesen.
Lage in Goslar "ist beherrschbar"
Die Lage in einzelnen Kommunen, den Ablauf über die Kanalisation oder die Situation an kleinen Bächen kann der NLWKN nach eigenen Angaben aber nicht beurteilen.
"Die Lage ist beherrschbar und wird laufend beobachtet", erklärte Oberbürgermeister Oliver Junk (CDU) in einer Mitteilung. Zusätzliche Pegelmesser seien installiert und könnten online beobachtet werden. Entspannt sei man demnach auch beim Blick in den Oberharz. Das versickernde Wasser sei eine Wohltat für den Wald, heißt es dort. "Endlich können die Grundwasserstände nach dreieinhalb Jahren wieder aufgefüllt werden", so Dirk Sielaff, Leiter der Unteren Wasserbehörde der Stadt Goslar.
Leichter Anstieg an der Leine in Hannover
Derweil steigt der Pegel der Leine bei Hannover-Herrenhausen leicht an und erreichte am Donnerstag die Meldestufe zwei. Das zuständige Wasser- und Schifffahrtsamt gibt den Pegel bei 4,39 Meter an. Tendenz steigend. An einigen Stellen ist der Fluss über das Ufer getreten. Die nächste Meldestufe beginnt bei 4,80 Meter. Beim letzten extremen Hochwasser 2003 wurden fast sechs Meter gemessen.
