Studi-Wohnheime melden zu Semesterbeginn lange Wartelisten
Zum Start des Wintersemesters in Niedersachsen sind die Wartelisten der Studierendenwohnheime lang. Allein in Hannover warten laut Studentenwerk mehr als 2.000 Studierende auf eine Unterkunft.
Grund für die vielen Anfragen ist neben dem Studienbeginn für Erstsemester die Rückkehr zur Präsenzlehre. Viele Studierende waren wegen des Fernunterrichts in der Corona-Pandemie zunächst bei ihren Familien wohnen geblieben und ziehen erst jetzt in die Städte.
Zimmer frei? Nur noch in kleinen Hochschulstädten
"Wir sind komplett ausgebucht", sagt etwa Studentenwerkssprecherin Sabine Kiel in Hannover. Das Team versuche, die Studierenden unter anderem durch eine Online-Wohnraumbörse zu unterstützen. Ähnlich ist die Situation in Lüneburg, Braunschweig, Hildesheim und Oldenburg. Unbelegte Wohnheimplätze gibt es kaum noch. Lediglich an kleineren Hochschulstandorten wie Clausthal, Wolfenbüttel und Wolfsburg sind laut Studentenwerk Ostniedersachsen noch wenige Zimmer frei.
Asten fordern Sanierung und Neubau von Wohnheimen
Studierendenvertreter fordern deshalb von der Politik, den Sanierungsstau in den Wohnheimen zu beenden. Alte Gebäude müssten dringend renoviert und neue gebaut werden, sagt Max Wevelsiep von der LandesAstenKonferenz.
