Stadt Hannover begrüßt Feuerwerksverbot an Silvester
Im Kampf gegen das Coronavirus haben sich Bund und Länder unter anderem auf ein Feuerwerksverbot an Silvester geeinigt. Der Beschluss kommt allerdings nicht überall gut an.
In der Innenstadt von Hannover sollte ein Feuerwerk ohnehin verboten werden, zumindest im Bereich Hauptbahnhof, Kröpcke, Georgstraße und Opernplatz. Nach dem Beschluss der Regierungschefs, Noch-Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und Kanzler in spe Olaf Scholz (SPD) sollen mehr als 50 Orte in der Landeshauptstadt ebenfalls fürs Böllern tabu sein. Hannovers Erster Stadtrat Axel von der Ohe (SPD) sagte, dass täglich Pflegerinnen und Pfleger in den Krankenhäusern um Menschenleben kämpfen. "Es wäre nicht zu vermitteln gewesen, wenn diesen Personen in der Silvesternacht noch die Versorgung völlig unnötiger Verletzungen durch Feuerwerkskörper zugemutet würde."
Böllerverbote in Hannover soll unter anderem hier gelten:
- Küchengarten in Linden-Mitte
- Lindener Berg in Linden-Mitte
- Weißekreuzplatz in der Oststadt
- Nordufer am Maschsee
- Maschpark im Stadtteil Mitte
Feuerwerkshersteller Comet: Ein schwerer Rückschlag
Erwartungsgemäß enttäuscht reagiert dagegen der Feuerwerkshersteller Comet aus Bremerhaven auf den Beschluss der Bund-Länder-Runde. Für das Unternehmen sei das nach der ausgefallenen dreitägigen Saison im vergangenen Jahr ein weiterer schwerer Rückschlag, sagte ein Sprecher. Comet hatte gehofft, in diesem Jahr die Ware aus 2020 verkaufen zu können, die noch haltbar ist. Bislang habe der Betrieb noch keine Corona-Hilfen bekommen. Dank des Gesellschafters Li & Fung in Hongkong habe Comet die insgesamt 200 Beschäftigten halten können, sagte der Sprecher.
Kommunen sollen Verbotszonen selbst bestimmen
Wegen der Corona-Lage haben Bund und Länder auch ein bundesweites Versammlungsverbot für Silvester und Neujahr beschlossen. Die Kommunen können und sollen selbstständig Verbotszonen bestimmen, um zu verhindern, dass sich viele Menschen ansammeln.
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