Eine im Rollstuhl sitzende Person am Bahngleis. Vor ihr fährt ein Zug. © picture alliance/dpa Foto: Marijan Murat

Sozialministerin: "Barrierefreiheit ist gesetzlich Pflicht"

Stand: 10.11.2022 20:51 Uhr

Der SPD-Landtagsabgeordnete Constantin Grosch kritisiert die Deutsche Bahn, weil es für ihn als Rollstuhlfahrer keinen Platz in der ersten Klasse gibt. Nun bekommt er Unterstützung.

Niedersachsens Sozialministerin Daniela Behrens (SPD) sprang ihrem Parteifreund am Donnerstag bei. "Mobilität ist und bleibt eine wichtige Voraussetzung für Inklusion und Partizipation", sagte sie. Die Belange von Menschen mit Behinderung seien kein "nice to have", sondern eine Verpflichtung. Es sei gesetzlich festgehalten, dass der Nahverkehr auch für mobilitätseingeschränkte Menschen seit Anfang 2022 barrierefrei sein müsse. Die Deutsche Bahn erklärte, man bemühe sich kontinuierlich um Verbesserung.

Rollstuhlfahrer Grosch: "In der Bahn nur Platz in der zweiten Klasse"

Der Abgeordnete Grosch hatte der Deutschen Bahn zuvor vorgeworfen, Menschen, die wie er im Rollstuhl sitzen, zu benachteiligen. Plätze für Rollstuhlfahrende in der 1. Klasse gebe es nicht, und schon der Einstieg sei bei vielen Zügen wegen Stufen nicht barrierefrei. Auf Twitter hatte der SPD-Politiker von "Alltagsdiskriminierung" geschrieben und das damit begründet, dass alle rollstuhlfahrenden Menschen gezwungenermaßen in der 2. Klasse fahren müssten.

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Constantin Grosch (SPD) kandidiert für den niedersächsischen Landtag. © Constantin Grosch

Abgeordneter kritisiert: Bahn diskriminiert Rollstuhlfahrende

SPD-Politiker Constantin Grosch bemängelt, dass es in vielen Zügen in der ersten Klasse keinen Platz für Rollstühle gibt. (09.11.2022) mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 10.11.2022 | 20:00 Uhr

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Sozialpolitik

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