Sonderzüge zu Weihnachten: Bahn schafft Platz für Reisende
Mit den Weihnachtstagen steigt für gewöhnlich auch die Zahl der Bahn-Reisenden - doch offenbar nicht in diesem Jahr. Mit begrenzten Reservierungen will die Bahn die Fahrten Corona-sicherer machen.
Es werden weniger Menschen in Zügen unterwegs sein und "sie werden kurzfristiger als in den Jahren zuvor verreisen", sagte eine Sprecherin des Unternehmens. "Aktuell beobachten wir, dass rund neun von zehn Kunden ihre Fahrkarten erst kurz vor Fahrtantritt erwerben."
Fernverkehrszüge bis zu 25 Prozent ausgelastet
Der Bahn liegen nach eigenen Angaben Ergebnisse einer aktuellen repräsentativen Befragung zu den geplanten Weihnachtsreisen vor. Sie soll alle Verkehrsmittel betrachten. Demnach geht das Unternehmen von insgesamt 60 Prozent weniger Reisevolumen im Vergleich zum Vorjahr aus. Zurzeit seien die Fernverkehrszüge zu 20 bis 25 Prozent ausgelastet.
50.000 Sitzplätze zusätzlich verfügbar
Zwischen dem 18. und 27. Dezember sind 100 Sonderzüge im Einsatz - etwa doppelt so viele wie sonst. In Niedersachsen betrifft das die Fernverbindungen über Hannover und Braunschweig. Im Dezember wurden zudem 15 neue ICE-Züge in den Dienst gestellt, hieß es. An den Weihnachtstagen seien etwa 50.000 Sitzplätze zusätzlich verfügbar, sagte die Sprecherin.
Nur ein Platz im Doppelsitz kann reserviert werden
Als weitere Maßnahmen für "sicheres Reisen zu Weihnachten" bietet die Bahn nur noch 60 Prozent der Sitze im Fernverkehr zur Reservierung an - da heißt in den Großraumwagen jeweils nur ein Sitzplatz pro Doppelsitz. Alle anderen Sitzplätze blieben für eine Reservierung gesperrt. Einzelreisende würden bei Reservierung automatisch Plätze am Fenster bekommen. Bei Sitzgruppen mit Tisch zum Beispiel liegen die Plätze diagonal gegenüber.
Weniger Sitzplätze, mehr Kontrollen
In bis zu 50 Prozent aller Züge werden zudem Sicherheitsteams an Bord sein, um auf die Einhaltung der Maskenpflicht hinzuweisen, so die Bahn weiter.
