Schmuggel-Prozess: 500 Kilogramm Kokain in Sporttaschen
Am Montag hat vor dem Landgericht Bremen ein Prozess gegen neun Männer begonnen. Sie sollen versucht haben, über Bremerhavens Hafen mehr als 500 Kilogramm Kokain zu schmuggeln.
Nach Angaben des Gerichts sind die Männer zwischen 35 und 49 Jahre alt. Zum Auftakt des Prozesses hat sich keiner von ihnen geäußert. Wie Radio Bremen berichtet, sollen sie sich zusammengeschlossen haben, um die Drogen heimlich aus dem Bremerhavener Hafen zu schaffen. Anfang April dieses Jahres versuchten sie demnach zweimal, nachts in den Hafen zu gelangen. Einem der Männer soll es hierfür gelungen sein, eine Zugangskarte für das streng bewachte Gelände zu organisieren. Versuche, die Drogen an sich zu nehmen, scheiterten laut Anklage jedoch zweimal. Die Staatsanwaltschaft wirft den Männern Beihilfe zum Drogenhandel vor. Acht von ihnen wird auch die Einfuhr von Betäubungsmitteln zur Last gelegt.
Halbe Tonne Kokain in Sporttaschen in Container versteckt
Die Drogenpakete waren in Sporttaschen in einem Container versteckt. Wie Radio Bremen berichtet, blieb laut Staatsanwaltschaft bisher unklar, wer das Kokain verkaufen wollte. Das Kokain kam den Angaben zufolge in einem Containerschiff aus Panama. Die Hintermänner stehen demnach nicht vor Gericht. Das Bremer Landgericht hat für den Fall 65 weitere Verhandlungstage bis Ende Oktober 2024 angesetzt.