Rückt Niedersachsen beim Stufenplan von Inzidenzwert ab?
Die Virusmutation B.1.1.7 treibt die Zahl der Corona-Infektionen im Land regionsweise wieder nach oben. Wie sinnvoll ist noch ein Stufenplan, der sich nach Inzidenz- und R-Wert richtet?
Der Druck auf die Landesregierung steigt. Während Friseure seit Montag wieder ihre Läden geöffnet haben, müssen viele andere Dienstleister, Händler und Kulturschaffende im Lockdown ausharren. Rot-Schwarz hat deshalb angekündigt, die Strategie für Lockerungen und Verschärfungen auf mehrere Beine zu stellen. Dazu könnten Tests und Impfungen einbezogen werden.
Tests und Impfungen könnten Kriterien werden
Die Koalition denkt unter anderem darüber nach, getesteten und geimpften Menschen leichter Zugang zu bisher geschlossenen Bereichen zu ermöglichen. Die Corona-Warn-App könnte dazu genutzt werden, Impfung und Testergebnisse zu dokumentieren.
Konzepte für ein Leben mit der Pandemie
Ideen für eine differenzierte Strategie gibt es viele, besonders von den betroffenen Branchen selbst. So haben etwa Sportverbände ein Konzept vorgestellt, das voll besetzte Stadien zum Ziel hat. Die Oberbürgermeisterkonferenz des Niedersächsischen Städtetags schlägt zudem vor, auch die aktuelle Belastung des Gesundheitssystems mit einzubeziehen.
Althusmann sieht für Gastronomie Perspektive zu Ostern
Derweil haben niedersächsische Gastwirte am Montag eine rasche Öffnung von Hotels und Restaurants gefordert. Dass die Gastronomie-Branche auf eine konkrete Perspektive bis Anfang April hoffe, sei berechtigt, sagte Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) dem NDR. Man müsse überlegen, wie Cafés oder Restaurants bis Ostern stufenweise öffnen könnten - etwa zunächst im Außenbereich, später im Inneren bei strengen Hygienekonzepten. Die Kombination von Impfen plus Testen könne ein behutsames Öffnen möglich machen, so der Minister.
